Warum ich eine Auszeit genommen habe und meine Learnings

13. Januar 2023
Warum ich eine Auszeit genommen habe und meine Learnings

Es ist schon eine Weile her, dass du etwas von mir gehört hast. Es ist sogar eine ganze Weile her, dass ich überhaupt etwas gemacht habe. Und das liegt daran, dass ich mir eine Auszeit vom Business und Social Media genommen habe.

Warum hat sie das getan, fragst du dich vielleicht? Ganz einfach, es hat alles nicht mehr so gepasst, wie ich das wollte. Ich hatte das Gefühl, dass ich in einer Routine feststeckte, die mir keine Freude bereitete und mir nicht half, etwas Neues zu lernen.

Meine Strategien im Business haben nicht mehr gepasst. Das war alles so zäh und ich wollte mir etwas aufbauen, an dem ich gerne arbeite. Ich wollte einen Schritt zurücktreten und herausfinden, wie es für mich funktionieren kann.

Diese Auszeit hat mir sehr geholfen, mich selbst besser zu verstehen. Zunächst einmal konnte ich über meine Ziele nachdenken, sowohl beruflich als auch persönlich. Zweitens konnte ich mir eine Pause von der Hektik des Alltags gönnen. So konnte ich mich darauf konzentrieren, was in meinem Leben wirklich wichtig ist und wie ich es für mich nutzen kann.

In diesem Blog möchte ich darüber sprechen, warum ich denke, dass es wichtig ist, hin und wieder eine Pause zu machen, und was ich daraus gelernt habe.


Ich habe gelernt, dass es für meinen Kopf wichtig ist, eine Pause zu machen und auch mal Hilfe zu holen

Pausen sind ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Arbeitsablaufs, und sie haben in meinem Leben einen enormen Unterschied gemacht. Wenn ich mir die Zeit nehme, mich von einem Projekt oder einer Aufgabe zu lösen, habe ich Klarheit und eine Richtung gefunden, die ich nicht hätte finden können, wenn ich weitergemacht hätte, ohne zu pausieren. Vor allem habe ich festgestellt, dass ich vom Weg abgekommen bin, den ich eigentlich hatte gehen wollte. Ich habe mich ablenken lassen. Die Auszeit hat mir wieder geholfen, meinen Weg zu finden. Was ich tun möchte und wer ich dabei bin.

Pausen haben mir auch eine dringend benötigte Pause von Stress und Ängsten verschafft und es mir ermöglicht, mich auf andere Aktivitäten wie lesen und Zeit mit meiner Familie zu konzentrieren. Um festzustellen, wie wichtig mir das ist und wieviel Energie ich daraus ziehe.

Und vor allem habe ich auch gemerkt, dass wenn ich selbst nicht weiterkomme, es vollkommen in Ordnung ist, sich Hilfe zu holen. Einen anderen Blick beziehungsweise ein Blick von außen helfen manchmal ungemein, den eigenen Blick fürs Wesentliche zu stärken und Dinge anzugehen, die ich allein so nicht finden konnte.


Ich habe gelernt, dass ich mir selbst Zeitfenster für die Nutzung von sozialen Medien machen muss

Social Media

Während ich gewachsen und gereift bin, habe ich verstanden, wie wichtig es ist, nicht ständig aufs Handy zu schauen, was gibt es Neues, hat wer geschrieben oder ständig irgendwelche Charts, Aktien oder Kryptos zu prüfen (Ja das kommt bei mir häufig vor).

In der heutigen digitalen Welt ist es unglaublich einfach, von allen möglichen äußeren Reizen überwältigt zu werden. Indem ich mir eine Auszeit von der nicht enden wollenden Flut von Benachrichtigungen und Likes gönne, kann ich wieder mit Klarheit und Motivation zurückkommen. Der ständige Konsum hat auch einen gewissen Erwartungsdruck in mir entstehen lassen, der mich einfach in die falsche Richtung gedrängt hat. Mich auch als nicht "gut genug" fühlen lassen.

Die vorübergehende Trennung von all dem externen Lärm der Online-Welt hat mir geholfen, wieder tiefer mit mir selbst verbunden zu sein und meine eigene Stimme besser zu hören. Zu erkennen, dass die eigene Stimme auch was kann. Es ist wirklich ermutigend zu wissen, dass ich aus der Stille heraus Erkenntnisse gewinnen kann.


Ich habe gelernt, dass es mir gut tut, Zeit in der Natur zu verbringen

Mit meinem Hund allein spazieren zu gehen, ist ein wichtiger Teil meiner täglichen Routine geworden. Es nicht als ein to-do sehen, das noch erledigt werden muss neben Haushalt, Kindern und Mann sondern als eine Aktivität, die mir gut tut und auf mein Wohlbefinden einzahlt. Das habe ich in letzter Zeit viel zu selten gemacht.

Außerdem hält es nicht nur uns beide gesund gesund, sondern hilft mir auch, Zeit mit der Natur zu verbringen und die Schönheit meiner Umgebung zu genießen. Ich habe festgestellt, dass es unglaublich beruhigend und heilsam für meine Seele ist, wenn ich draußen bin, die frische Luft einatme und die Bäume, Blumen, Vögel und andere Tiere bewundere. Schon wenige Augenblicke reichen aus, um meine Stimmung aufzufrischen. Auch mein Hund genießt den Anblick und die Gerüche der Natur - es ist erstaunlich, wie positiv sich das auf uns beide auswirkt!


Ich habe gelernt, dass ich mehr Zeit mit geliebten Menschen verbringen will

happy family

Ich habe erkannt, dass es mir sehr wichtig ist, mehr Zeit für meine Familie und meine Freunde zu nehmen. In der Hektik des Lebens kann es leicht passieren, dass ich mich so in meiner Arbeit verliere und die Zeit mit den Menschen, die mir am nächsten stehen, vernachlässige.

Anstatt zu überlegen, welchen freien Zeitslot ich jetzt noch für Recherchen, Calls, Videos, etc. nutzen kann, weil es gerade geht und niemand mich braucht, habe ich mir vorgenommen, mir in Zukunft mehr Zeit für mein soziales Leben zu nehmen. Sinnvolle Gespräche, gemeinsame Erlebnisse und meine Lieben wissen zu lassen, wie sehr ich sie in meinem Leben schätze, geben mir neue Energie und Motivation für meine Arbeit. Das mag anfangs eine Herausforderung sein, aber es ist jede Minute wert und wird zweifellos viel Freude in mein Leben bringen.


Ich habe gelernt, dass es nicht egoistisch ist, Dinge für mich selbst zu tun, sondern dass es notwendig ist

self care

Es hat eine Weile gedauert, eine ganze Weile und es dauert auch immer noch an, bis ich verstanden habe, dass es kein Zeichen von Egoismus ist, für sich selbst zu sorgen und Energie in mein eigenes Wohlbefinden zu investieren, sondern vielmehr ein wichtiger Teil davon, dass ich auf dem Weg zum Erfolg bleibe.

Dass es ok ist, Verantwortung abzugeben und nicht ständig für alle verfügbar zu sein. Den Kontrollfreak in mir mal sein zu lassen. Jaaa ist schwer, aber auch ungemein befreiend. An diesem Thema werde ich wohl mein ganzes Leben lang arbeiten.

Sich den ganzen Tag über ein paar Momente nur für mich selbst zu nehmen - sei es, um zu lesen, von der Technik abzuschalten oder einen frisch gebrühten, leckeren Kaffee zu trinken - ist zu einem meiner wichtigsten Antreiber geworden. Wenn ich dafür sorge, dass es mir gut geht, kann ich mich konzentrieren, antreiben und klar denken, um meine beste Arbeit zu leisten und mich dabei auch noch erfolgreich zu fühlen.

Haha, ja ich bin körperlich nicht mehr fit. So gar nicht. Und ich weiß auch, dass die Pflege meines körperlichen Wohlbefindens genauso wichtig ist wie die Pflege meines geistigen Wohlbefindens. Nur wissen ist leider nicht immer gleich tun.

Während meiner Auszeit habe ich viel lesen können und ein Satz aus einem Buch blieb in meinem Kopf hängen: "Eat for Energy". Wie einleuchtend, oder? Ganz simpel und doch nicht ganz so einfach umzusetzen. Mittlerweile bereite ich das Essen für die Woche vor, Meal Prep heißt es Neudeutsch und ich muss sagen, es lohnt sich. Mir fällt es so einfacher, gesund und ausgewogen zu essen. Nicht zu viel zu essen.

Jetzt darf der Sport noch dazu kommen. Damit ich wieder kräftiger werde. Und mich nicht mit 37 fühle, als wäre ich 67. Ich war ja schon an dem Punkt, wo ich regelmäßig Sport getrieben habe und es mir super ging. Das war vor meinem ersten Kind und eigentlich bis er ca. 1 Jahr alt war. Dann ging es langsam bergab. Aber die Version von mir, die will ich wieder haben.

Mein Ziel ist es, wieder fit zu werden, denn dadurch erreiche ich ein besseres Gleichgewicht im Leben und bekomme die Energie, die ich brauche, um all den Anforderungen von Arbeit, Familie, Freunden, Hobbys usw. gerecht zu werden. Es ist eine win-win-win Situation für mich und meine Familie. Und einfach auch so wichtig, um gesund zu bleiben.


Ich habe gelernt, dass ich nicht superschnell zu einem supergroßen Ziel kommen muss, sondern Minischritte der Weg zu außergewöhnlichem Erfolg sind

growth

Ich habe ich erkannt, dass das alte Sprichwort "Rom wurde nicht an einem Tag erbaut" wahr ist. Vor allem bei der Betrachtung von Zielen und Erfolgen im Business wurde mir klar, dass kleine, stetige Fortschritte der Weg zu großen Erfolgen sind.

Wenn ich mich mit einem großen Ziel oder einer großen Aufgabe überfordert fühlte, begann ich, zu hudern. Ich habe mich mit Dingen beschäftigt, die nicht wichtig sind, damit ich das Gefühl habe, dass ich etwas machte.

Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch - Antoine De Saint-Exupéry

Eines meiner liebsten Zitate (und eines der wenigen, die ich mir merken kann). Es ist so wichtig, sich einen Plan zu machen. In kleinen Schritten auf ein Ziel hinzuarbeiten, die sich mit der Zeit aufaddieren und dann mit Erfolg belohnt werden. Mit jedem Schritt kann ich meinen Fortschritt verfolgen und werde durch jeden noch so kleinen Fortschritt inspiriert. Das gilt übrigens nicht nur fürs Business, sondern auch für alle anderen Bereiche im Leben, wie z.B. Sport machen *wink liebe Miriam.

Schließlich beginnt auch die längste Reise mit einem einzigen Schritt. Kleine Errungenschaften summieren sich und werden mit der Zeit zu größeren Erfolgen!


Mein Fazit

Eine Auszeit zu nehmen ist etwas, das ich zumindest ab und zu tun sollte, nicht nur, weil meine geistige Gesundheit davon abhängt. Priorisieren und meine Zeit einteilen. Mit meinen Gedanken da sein, wo ich auch körperlich gerade bin. Dass es wichtig und ok ist, Dinge auch nur für mich zu tun. Dass es ok ist, Hilfe zu holen, wenn man nicht mehr weiter weiß. Ich werde mir ab und zu eine Auszeit nehmen, um Zeit mit allein mit meinem Hund in der Natur zu verbringen, mich von der Technik zu lösen und mich bei Familie und Freunden zu erholen. Kleine Dinge für mich selbst zu tun, die meine Seele nähren und mir das Gefühl geben, vollständig zu sein, ist wichtig, um im Gleichgewicht zu bleiben. Und natürlich will ich Sport regelmäßiger in meinen Alltag integrieren. Insgesamt bin ich dankbar, dass ich eine Auszeit genommen habe und für die Klarheit, die ich dadurch gewonnen habe.

Hast du schon einmal eine Auszeit eingelegt? Wie ist es gelaufen? Teile gerne deine Meinung unten in einem Kommentar mit!

Miriam Lindenmann
Miriam Lindenmann
Mit meinem Geldwissen habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Frauen zu begleiten, sich selbstbestimmt um ihr Geld zu kümmern und sich den Grundstein für ihre finanzielle Unabhängigkeit zu legen. Wenn du dir dein eigenes finanzielles Glück aufbauen willst, bist du bei mir genau richtig.

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